Überschriften schreiben, die catchen: Vom Scannen zum Lesen animieren

Pferde-Blog und Website: Niemand will Textwüsten lesen, oder?

Kennst du solche Webseiten, auf denen du zu schielen beginnst, weil dich die Buchstaben erschlagen? Auf deiner Suche nach einer ganz bestimmten Information kommst du an einer Vielzahl toller Pferde-Blogs vorbei. Du überfliegst die einzelnen Seiten, ohne sie alle komplett durchzulesen. Doch bei der Menge an Blogs und der Fülle an Informationen kommst du nur schwerlich an die Infos heran, die du tatsächlich brauchst. Vor allem, wenn du die Seiten nicht scannen kannst, weil sie nicht in sinnvolle Abschnitte gegliedert sind. Wie anstrengend wäre es, wenn du einen an sich interessanten Blog entdeckst, aber schier von der Textwüste erschlagen wirst?

Richtig, ziemlich anstrengend. Und irgendwie auch abschreckend.

Dasselbe gilt für Webseiten, die deine Dienstleistung im Pferdesektor vorstellen.

Warum dein Pferde-Blog oder Website (gute) Überschriften braucht

Du möchtest dein Business mit Pferd bzw. Angebot im Internet verkaufen. Die Leute sollen deine Website finden, sich darauf zurechtfinden, dein Angebot verstehen und schließlich mit dir Kontakt aufnehmen oder dich buchen. Das heißt, du musst ihnen das Zurechtfinden auf deiner Website so einfach wie möglich machen. Und das kannst du erreichen, indem du deine Website-Texte und Blogartikel scannbar machst.

Laut einer Studie scannen 79% der Internetuser zuerst eine Seite oder einen Text, bevor sie entscheiden, tiefereinzusteigen. Das heißt, 8 von 10 Lesern scannen die Abschnitte, Überschriften, Bilder etc., ohne sie zu lesen. Finden sie nicht auf Anhieb, was sie suchen, oder catcht es sie nicht, klicken sie sofort auf den Zurück-Button. Du hast potenzielle Kunden verloren.

💡Daher: Du brauchst catchy Überschriften, damit deine Website-Besucher vom Scannen zum Lesen kommen.

Was macht eine gute Überschrift aus?

Bevor es an das Gestalten geht, um aus langweiligen Überschriften catchy Headlines zu zaubern, sollten wir uns darauf konzentrieren, was sie grundsätzlich beinhalten sollten. Denn Überschriften haben einen Auftrag: Den Text untergliedern, ihn scannbar machen und zum Lesen des restlichen Textes animieren. Daher sollten folgende 4 Punkte von deinen Überschriften umgesetzt werden:

1. Überschriften geben den Inhalt wieder

Eine leserfreundliche Struktur bedeutet, dass die Seite in sinnvolle Abschnitte gegliedert ist. Textwüsten sind absolut out! Und damit der Leser auch weiß, was in den einzelnen Abschnitten geschrieben steht, wird ihnen eine Überschrift vorangestellt, die ihre Inhalte wiedergeben. Schreibst du beispielsweise einen Blogartikel über buckelnde Pferde und wie man es ihnen austreibt, könnte die erste Headline folgendermaßen lauten:

👉🏻 „Dein Pferd buckelt“

2. Überschriften vereinen Problem & Lösung

Damit deine Leser dazu animiert werden, den nachfolgenden Abschnitt zu lesen, musst du ihnen verraten, was sie davon haben. Wie beim Schreiben deiner Website-Texte auch muss eine Überschrift die Probleme deiner Zielgruppe mit der Problemlösung verschmelzen lassen. Zum Beispiel wäre die Headline „Dein Pferd buckelt“ ziemlich weit gefasst und ähnelt eher einem Statement. Sie greift zwar das Problem auf, dass das Pferd buckelt, macht aber keinerlei Aussage darüber, ob im Text auch eine Lösung dazu gefunden wird. Eine Überschrift, die Problem und Lösung zusammenbringt, könnte lauten: 

👉🏻 „Wie Ablongieren Übermut abbaut und einem bockenden Pferd vorbeugt“

3. Überschriften beinhalten deine Keywords

Wie ich bereits in den 6 Schritten für mehr Sichtbarkeit deines Pferdebusiness geschrieben habe, sind Keywords das A & O. Google bewertet es vor allem als positiv, wenn sich deine Schlüsselbegriffe in den Überschriften wiederfinden. Wenn du beispielsweise eine Pferdetrainerin bist, die sich auf „Problempferde“ spezialisiert hat und auch buckelnde Pferde unter den Hintern geschoben bekommt, könntest du in einem Blogartikel die Keywords „Pferdetraining“ und „buckelndes Pferd“ nutzen. Diese sollten sowohl in den Überschriften als auch im Text in verschiedenen Varianten/Synonymen vorkommen.

👉🏻„Dein Pferd buckelt? Mit dem richtigen Pferdetraining bockenden Pferden vorbeugen“

4. Überschriften wecken Neugierde

Ich gebe zu, catchy Überschriften schreiben, ist alles andere als einfach. Alle nötigen Inhalte in einer Headline zusammenzufassen, ist das eine. Das andere ist dann die Lockerheit, das Freche, das gewisse Extra, um aus einer Überschrift eine catchy Überschrift zu machen. Trotz Problemlösung muss deine Überschrift nicht zu viel davon verraten, sondern soll Lust machen, weiterzulesen. Vor allem mit Wörtern wie Trick oder Tipps weckst du bei deinen Lesern Neugierde.

👉🏻 „Pony goes wild: Mit diesem Trick dein Pferd vom Buckeln abhalten“

Tipps, die aus deinen Überschriften catchy Überschriften machen

Du hast deine ersten Überschriften formuliert. Super! Jetzt geht es an den Feinschliff. Mit diesen Tipps kannst du deinen Überschriften für Website und Blog das gewisse Extra verleihen. Selbstverständlich musst bzw. kannst du nicht alle Tipps in eine Überschrift quetschen. Sie dienen jedoch als Anregung, um Abwechslung, Lockerheit und Persönlichkeit in deine Website-Texte zu bringen.

  • Zahlen: „5 Tipps, wie dein Pferd mit buckeln aufhört“
  • W-Fragen: „Was kann ich gegen mein bockendes Pferd unternehmen?“
  • Sprich deinen Leser direkt an: „Das kannst du gegen ein buckelndes Pferd tun“
  • Kurz & knackig: 10 bis 12 Wörter solltest du als Obergrenze im Hinterkopf haben. Je präziser und kürzer, desto besser!
  • Fragen stellen: „Dein Pferd buckelt dich runter? Das kannst du dagegen tun“
  • Idole einbauen: „Buckelnde Pferde: Ingrid Klimke gibt Tipps für mehr Sicherheit“
  • Zum Wettbewerber schielen: Für die Inspiration lohnt sich ein Blick zu deinen Wettbewerbern. Aber: Copy & Paste ist ein absolutes No-Go!
  • Befehle oder Handlungsaufforderungen: „Vermeide diese Fehler bei einem buckelnden Pferd“
  • Cliffhanger: „Wenn dein Pferd dich wieder heruntergebuckelt hat“
  • Einwände widerlegen: „Warum dein Pferd dir nicht zeigt, wer der Chef ist, wenn es buckelt“
  • Kontroverse: „Ein buckelndes Pferd und warum der Grund bei dir liegt“
  • Beginne mit dem Schluss: „Aufsteigen, losreiten: Wie du ein buckelndes Pferd in ein Verlasspferd verwandelst“
  • Powerwords: „Verblüffend! Wie eine Physiositzung meinem Pferd das Buckeln ausgetrieben hat“
  • Gegensätze: „Wenig Aufwand, maximaler Erfolg: Mit effektivem Training bockende Pferde kurieren“

Vermeide dieses No-Go bei Überschriften

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, um sie packend, emotional und präzise zu formulieren. Aber vermeideSuperlativen in deinen Überschriften. Superlativen, wie „das Beste, was du gegen ein buckelndes Pferd tun kannst“ sind abschreckend – und in den meisten Fällen einfach nicht wahr. Du verlierst als Experte an Authentizität, wenn du etwas als das Beste, Schnellste, Größte bezeichnest und dann nicht liefern kannst. Denn Pferde sind individuell und nicht auf jedes Pferd trifft die eine Lösung zu.

Superlativen solltest du aus deinem Vokabular für deine gesamten Website-Texte, deine Blogartikel und deinen täglichen Wortschatz in Bezug auf dein Pferdebusiness streichen. Es zeugt von Überheblichkeit, wenn jemand die allerbeste, supertollste Lösung anbietet. Lass viel mehr die Leute ihre eigene Meinung bilden und dann von dir in Superlativen sprechen. Den Titel „Beste Pferdetrainerin der Welt“ verliehen zu bekommen, ist allemal besser, als ihn sich selbst zu geben.

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Tippfehler in den Überschriften? Keine Seltenheit auf Websites von Pferdeexperten. Leider. Damit du bei deinen Website-Texten nicht dieselben Fehler machst, lerne an diesen Praxisbeispielen.

Mit catchenden Überschriften ist es nicht getan, um kundenkonvertierende Texte zu haben. Lerne hier, was überzeugende Website-Texte ausmachen.

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